Faltrad-Erfahrungen
Erfahrungen und Freude über die Nutzung eines Faltrades
Seit vielen Jahren nutze ich ein Faltrad. Den Anforderungen entsprechend musste es klein und leicht sein, und mir als Entlastung bei vielen Radtouren dienen. So war das 1. Faltrad ein 20" CYCO aus Aluminiumlegierung der Firma Mifa. Ich kaufte es im Jahr 2010 bei einem Urlaub in Thüringen direkt beim Werkverkauf in Sangerhausen.
Dieses Klapprad war leicht und robust; nur leider hatte es keine Motor-Unterstützung.
Dieses Klapprad war leicht und robust; nur leider hatte es keine Motor-Unterstützung.
Da ich meine Faltrad nicht als City-Rad, sondern für Ausflüge auf den vielen Radwegen, z. B. Mauerradweg um Berlin, an der Oder oder an der Elbe nutze und kleine Räder sowie begrenzte Kettenübersetzungen für mich belastend waren, wurde mir eine Motorunterstützung immer wichtiger.
Auch kommt bei diesen Radwegen der Wind immer von vorn, auf dem Hinweg und zurück zum Auto, so suchte ich nach einem Pedelec.
Auf dem Markt gab es noch nicht viel Auswahl. Auch sollte es nicht teurer als 2.000 EUR werden. So ergriff ich die Chance eines Testmodells.
Es wurde als "Urban 250 W Klapprad E-Bike Pedelec" angeboten. Ohne Testfahrt kaufte ich dieses 20" Faltrad mit einem leichten Rahmen aus Aluminium.
Ich war aber zunehmend mit den Fahr-und Sitzeigenschaften unzufrieden, und suchte weiter ...
Auf dem Markt gab es noch nicht viel Auswahl. Auch sollte es nicht teurer als 2.000 EUR werden. So ergriff ich die Chance eines Testmodells.
Es wurde als "Urban 250 W Klapprad E-Bike Pedelec" angeboten. Ohne Testfahrt kaufte ich dieses 20" Faltrad mit einem leichten Rahmen aus Aluminium.
Ich war aber zunehmend mit den Fahr-und Sitzeigenschaften unzufrieden, und suchte weiter ...
Dann kam das Schweizer Startup UNITED CITY BIKES mit einem superleichten Faltrad auf den Markt. Ein großartiges Faltrad; aber es hatte auch Potential für eine weitere Entwicklung. Leider blieb es bei dieser einen Variante.
Ich kaufte das "THE ONE U3" (25 km/h (EU) - 32km/h (US) 250 W 3 Level Pedal Assist Single speed transmission Shimano hydraulic brakes 36V - 7Ah (lithium-Ion battery) 60 Km battery range) mit einem Gewicht von nur 12,5 kg. Dieses geringe Gewicht wurde vor allem erreicht mit einem Rahmen aus einer Magnesium-Legierung, und statt der Gabel für die Räder waren vorn und hinten eine einseitige Halterung konstruiert. Mitte Februar 2020 konnte ich das Paket auspacken.
Ich kaufte das "THE ONE U3" (25 km/h (EU) - 32km/h (US) 250 W 3 Level Pedal Assist Single speed transmission Shimano hydraulic brakes 36V - 7Ah (lithium-Ion battery) 60 Km battery range) mit einem Gewicht von nur 12,5 kg. Dieses geringe Gewicht wurde vor allem erreicht mit einem Rahmen aus einer Magnesium-Legierung, und statt der Gabel für die Räder waren vorn und hinten eine einseitige Halterung konstruiert. Mitte Februar 2020 konnte ich das Paket auspacken.
Die automatische Leistungserhöhung des Motos bei Steigungen ist genial. Problematisch war der schnelle Leistungsabfall in der Motorunterstützung mit der Abnahme der Batterieladung. Die versprochenen 60 km Reichweite wurden nie, 40 km gut erreicht. Leider hat dieses Faltrad nur 16" Zoll-Räder und keine Federung.
Nach 4 Jahren / 2.100 km Nutzung traten dann Fehler auf: Die Kettenspannung ließ sich nicht korrigieren. So musste die Kette und auch eine Pedale wegen defekter Kugellager gewechselt werden.
Auch gibt es keine unplattbare Reifen für die Räder. Der Leerlauf war nicht mehr frei (vermutlich eine Verschmutzung in der Motorachse), so drehte sich beim Schieben über die Kette das Tretlager mit und der Motor schaltete sich zu und gab seine Unterstützung mit voller Leistung. Ohne sofort die Bremse zum Ausschalten des Motor einzusetzen, sprang das Bike wie ein junges Fohlen im Galopp.
Da es keine Vertragswerkstatt und auch keine Ersatzteile gibt, sind spezifische Reparaturen nicht möglich. Ich suchte also weiter ...
Nach 4 Jahren / 2.100 km Nutzung traten dann Fehler auf: Die Kettenspannung ließ sich nicht korrigieren. So musste die Kette und auch eine Pedale wegen defekter Kugellager gewechselt werden.
Auch gibt es keine unplattbare Reifen für die Räder. Der Leerlauf war nicht mehr frei (vermutlich eine Verschmutzung in der Motorachse), so drehte sich beim Schieben über die Kette das Tretlager mit und der Motor schaltete sich zu und gab seine Unterstützung mit voller Leistung. Ohne sofort die Bremse zum Ausschalten des Motor einzusetzen, sprang das Bike wie ein junges Fohlen im Galopp.
Da es keine Vertragswerkstatt und auch keine Ersatzteile gibt, sind spezifische Reparaturen nicht möglich. Ich suchte also weiter ...
Jetzt kam es mir vor allem auf folgende Bedingungen an: Das neue Faltrad sollte 20" haben. Das Gewicht sollte möglichst unter 18 kg bleiben. Das lässt sich nur mit einem Rahmen aus Aluminium- oder Magnesiumlegierung oder aus Carbon realisieren; und auf eine Kettenschaltung wollte ich wegen des Gewichts auch verzichten. Die Lenkergabel sollte eine Federung haben, um meine Hand- und Schultergelenke zu schonen.
Die aufgefaltete Gesamtlänge sollte länger als 135 cm (bzw. > 100 cm Achsenabstand) aber nicht mehr als 152 cm betragen, damit das Fahrrad auch ohne zu falten in meinen Gegebenheiten transportiert werden kann. Lenkerhöhe und Sattelstütze sollten flexibel verstellbar sein. Die Reifengröße sollte in der Breite eine Standardgröße sein, damit die Reifen auch durch unplattbare ersetzt werden können (z. B. nicht fetter als 1,95").
Die aufgefaltete Gesamtlänge sollte länger als 135 cm (bzw. > 100 cm Achsenabstand) aber nicht mehr als 152 cm betragen, damit das Fahrrad auch ohne zu falten in meinen Gegebenheiten transportiert werden kann. Lenkerhöhe und Sattelstütze sollten flexibel verstellbar sein. Die Reifengröße sollte in der Breite eine Standardgröße sein, damit die Reifen auch durch unplattbare ersetzt werden können (z. B. nicht fetter als 1,95").
Inzwischen gibt es bei den Falt-Pedelec doch einige Angebote. Die Haupteinschränkung ist das Gewicht. So kam für mich in die engere Wahl: VELOJA, PVY LIBON und ADO AIR 20. Veloja schied aus, weil es für mein Fahrgefühl zu kurz ist (wie das The ONE). Und das PVY LIBON schied aus, weil es vor diesem Sommer nicht lieferbar war; außerdem hat es zu fette Reifen.
Beim ADO AIR 20 gab es zuerst auch Lieferprobleme, sodass ich meine ursprüngliche Bestellung von AIR 20 Ultra auf AIR 20 Pro ändern musste, damit ich mit dem Pedelec in den Urlaub fahren konnte.
Wer sich über weitere Details und Angebote informieren möchte, kann dies ohne Suche direkt hier aufrufen: ADO E-Bikes
Nun bin ich mehr als 320 km mit dem E-Bike von ADO gefahren. Das waren einzelne Strecken bis zu 35 km gesamt. Ich nutze zum Einstellen und Kontrollieren die App ADO EBIKE. So kann ich über Bluetooth dem E-Bike vorgeben, ob ich eine Unterstützung für eco oder power und ob ich 3 oder 5 Unterstützungsstufen haben will. Über eine Synchronisierung wird der Fahrradcomputer ausgelesen (das hakt etwas, bis zu 3 Mal muss ich die Bluetooth-Kopplung erneuern bis die Synchronistation gelingt. Ich hoffe auf eine Update der ADO-App.) und ich sehe dann einige Parameter auf meinem Smartphone. Auch eine Navigation ist über Smartphone und stilisierte Anzeige auf dem Fahrradcomputer möglich.
Die eingebaute Gabelfederung wirkt nach meinen Erfahrungen recht gut, ich empfinde die Belastung für meine Arme viel weniger als bei meiner Nutzung der vorangegangen E-Bikes.
Die eingebaute Gabelfederung wirkt nach meinen Erfahrungen recht gut, ich empfinde die Belastung für meine Arme viel weniger als bei meiner Nutzung der vorangegangen E-Bikes.
Den Originalsattel habe ich durch einen breiteren ausgetauscht und mit der Stahldrahtfeder von now bike (siehe jetzt Gobesty, EBKCQ, Vegena oder MAYANGYANG) abgefedert.
Meinen Freund*innen sage ich voller Begeisterung: "Ich bin glücklich mit diesem E-Bike AIR 20 Pro von ADO. Das Fahren ist so leicht, wie wenn ich immer nur leicht bergab fahren würde." Zur Motor-Unterstützung muss man treten und bleibt in Bewegung, aber es ist nicht anstrengend. Selbst das Anfahren an einem Berg gelingt gut und sicher, da der Motor automatisch spätestens nach einer halben Drehung der Tretachse zugeschaltet wird.
Bisher musste ich den Akku erst nach jeweils 70 km nachladen, nicht weil er leer war, sondern weil ich nicht immer einschätzen konnte, wie lang die nächste Fahrt sein wird. Meine Einschätzung: Die vom Hersteller angegebene Reichweite von < 100 km mit einer Akku-Ladung kann erreicht werden, wenn man nur auf niedrigster Stufe und eco und auf gerader, asphaltierter Strecke fährt. Sieht also ganz gut aus.
Ich freue mich auf die nächsten Fahrten und denke, wenn wichtig, hier darüber zu berichten.
Meinen Freund*innen sage ich voller Begeisterung: "Ich bin glücklich mit diesem E-Bike AIR 20 Pro von ADO. Das Fahren ist so leicht, wie wenn ich immer nur leicht bergab fahren würde." Zur Motor-Unterstützung muss man treten und bleibt in Bewegung, aber es ist nicht anstrengend. Selbst das Anfahren an einem Berg gelingt gut und sicher, da der Motor automatisch spätestens nach einer halben Drehung der Tretachse zugeschaltet wird.
Bisher musste ich den Akku erst nach jeweils 70 km nachladen, nicht weil er leer war, sondern weil ich nicht immer einschätzen konnte, wie lang die nächste Fahrt sein wird. Meine Einschätzung: Die vom Hersteller angegebene Reichweite von < 100 km mit einer Akku-Ladung kann erreicht werden, wenn man nur auf niedrigster Stufe und eco und auf gerader, asphaltierter Strecke fährt. Sieht also ganz gut aus.
Ich freue mich auf die nächsten Fahrten und denke, wenn wichtig, hier darüber zu berichten.
Erstellt am 11. September 2025, letze Aktualisierung: